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Michael Götte folgt auf Esther Friedli

Nationalrat-Nachrutscher Götte: «Für Bern sah ich tatsächlich keine grossen Chancen mehr»

 

Mit der Wahl von SVP-Nationalrätin Esther Friedli in den Ständerat rutscht der Tübacher Gemeindepräsident Michael Götte in den Nationalrat nach. Bangt er bereits um seine Wiederwahl? Und wie sehen seine Ambitionen bezüglich Regierungsrat aus?

 

Michael Götte, Sie rutschen für Esther Friedli in den Nationalrat nach. Hand aufs Herz: Haben Sie nach den ordentlichen Wahlen 2019 Ihre politischen Ambitionen in Bern begraben?

Für Bern sah ich tatsächlich keine grossen Chancen mehr. Ich habe mich dann vorerst mit der kantonalen Politik befasst und mir Gedanken gemacht, in welche Richtung ich mich entwickeln soll.

 

Der SVP wird ein Zuwachs an Wählerprozenten prognostiziert. Macht Sie das zuversichtlich, was Ihre Wiederwahl im Herbst 2023 anbelangt?

Das ist definitiv so, das schönste wäre, wenn wir den fünften Sitz wieder zurückgewinnen können. Ich werde alles dazu beitragen, dass uns dies gelingen wird.

 

Werden Sie nun versuchen, in den nächsten 5 bis 6 Monaten politisch gewisse Akzente zu setzen?

Ich werde keine Vorstösse einreichen, nur damit ich mich präsentieren kann. Selbstverständlich werde ich aber versuchen, meine Wahlversprechen aus dem Jahr 2019 so gut als möglich in den verbleibenden Monaten zu platzieren. Dies sind vor allem die Rahmenbedingungen für die Schweizer Wirtschaft, die Sicherheitspolitik und die Stärkung der Ostschweiz.

 

Im Falle einer Wiederwahl im Herbst: Würden Sie sich beruflich dann in gewisser Weise verändern? Sie sind ja heute nicht nur Gemeindepräsident von Tübach sondern auch noch bei der IHK engagiert.

Das ist so, ich werde bei einer erfolgreichen Wiederwahl eine grössere Auslegeordnung machen und mich von heutigen Funktionen, die ich alle sehr gerne ausübe, trennen.

 

Bleiben wir etwas beim Kaffeesatz-lesen: Die SVP benötigt auch noch Kandidaten für den Regierungsrat. Werden Sie erneut kandidieren?

Dies ist für mich aktuell kein Fokus-Thema. Ich konzentriere mich jetzt auf meine neuen Aufgaben in Bern und auf die Wiederwahl im Herbst.

 

Originalartikel: Die Ostschweiz, 05.05.2023 (Marcel Baumgartner)

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