Skip to content

Engadin Skimarathon – Teilnehmende: «Wie eine Expedition am Nordpol»

Engadin Skimarathon

Teilnehmende: «Wie eine Expedition am Nordpol»

 

Der 54. Engadiner Ski Marathon, ein Höhepunkt im Kalender der Langlauf-Enthusiasten, fand vergangenes Wochenende unter schwierigen Wetterbedingungen statt. Trotz des harzigen Rennens zieht der Veranstalter eine positive Bilanz.

 

Der vergangene Sonntag war für Menduri Kasper, den Geschäftsführer des Engadin Skimarathons, ein Tag voller Anstrengung und Spannung. «Es hat schlussendlich alles so funktioniert, wie wir es geplant haben. Trotz Startverschiebungen», so Kasper. Vor etwa zwei Wochen musste der Start von Maloja nach Silsersee verlegt werden, am Donnerstagmorgen dann erneut von Silsersee nach Silvaplana. Grund dafür war der viele Schnee auf der Strecke.

 

800 Teilnehmende geben auf

 

Trotz dieser Herausforderungen wagten sich rund 11’100 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt auf die Strecke des 54. Engadiner Skimarathons. «Wir wussten, es wird ein schwieriges Rennen für die Teilnehmenden werden», sagt Kasper. Die Wetterbedingungen waren alles andere als ideal für einen Marathon. Das widerspiegelte sich auch bei der Rangierung. Zirka 800 Teilnehmende haben die Ziellinie nicht überquert.

 

Janine Frei aus St.Gallen, die bereits zum vierten Mal das Ziel erreichte, schildert ihre Erfahrungen: «Auch mit meiner Skibrille konnte ich fast nichts sehen.» Besonders der starke Wind stellte eine grosse Hürde dar. «Teilweise war es so windig, dass man sich am besten hintereinander aufstellte», erklärt Frei. Dies, um im Windschatten Kräfte einzusparen.

«Es fühlte sich an wie eine Expedition am Nordpol»

 

«Ich empfand die Loipen als sehr anspruchsvoll – vor allem waren sie rutschig und ich musste mich sehr konzentrieren», so Lukas Schmidt. Er war zum ersten Mal am zweitgrössten Skimarathon der Welt mit dabei. Trotz seiner ersten Teilnahme gelang es ihm, die Ziellinie nach rund drei Stunden zu überqueren. «Es fühlte sich an wie eine Expedition am Nordpol», beschreibt er die Atmosphäre des Rennens.

 

Trotz der herausfordernden Umstände betont Schmidt, dass die Stimmung unter den Teilnehmenden positiv blieb und sie ihren Fokus auf den Marathon gerichtet haben. Die Verfügbarkeit von ausreichender Verpflegung entlang der Strecke trug ebenfalls dazu bei, die Energiereserven aufrechtzuerhalten. Zudem meint Schmidt aber, dass es beim Ziel mehr Aufwärm-Möglichkeiten hätte geben sollen.

 

Auch St.Galler SVP-Nationalrat wagte sich auf Strecke

 

«Ich habe immer noch Muskelkater,» gesteht Michael Götte, SVP-Nationalrat im Kanton St.Gallen. Er hat bereits etliche Male am Engadiner Skimarathon teilgenommen. Trotz seiner Erfahrung bezeichnet er den diesjährigen Marathon als den härtesten, den er je erlebt hat. «Ich musste so richtig leiden», gibt er zu. Dennoch ist Götte bereits fest entschlossen, auch im kommenden Jahr erneut am Start zu stehen.

 

Was den Engadiner Skimarathon besonders macht, ist das durchmischte Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. «Das macht den Event so besonders,» betont Kasper. Vom Profi bis zum Freizeit-Langläufer kämpften sich alle durch die gleiche Strecke.

 

Trotz der schwierigen Wetterbedingungen war der Engadiner Skimarathon ein Erfolg. Der Veranstalter zieht eine positive Bilanz zum traditionsreichen Event.

 

Weitere News

An den Anfang scrollen