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«Die Tour de Suisse ist eine einzigartige Chance»

Am Wochenende vom 17. bis 19. Juni gastiert die Tour de Suisse in der Stadt St.Gallen, in Tübach, Gaiserwald, Wittenbach und Waldkirch. Der Event ist Startschuss für ein Radsport-Feuerwerk in der Region.

Am 17. Mai informiert St.Gallen-Bodensee Tourismus im «The Roger’s Klubhaus» über die Details des Tour-de-Suisse-Hubs St.Gallen. Das «Wann und Wo» dieser Bekanntgabe war kein Zufall: In genau einem Monat schaut die Radwelt auf die Ostschweiz, zudem startet das Zeitfahren der Männer an der Fürstenlandstrasse – exakt vor dem Klubhaus.

 

Radsport verbindet
Die Zahlen beeindrucken: 30 Millionen TV-Zuschauer in 120 Länder, eine Million Fans entlang der Strecke und die besten Fahrer der Welt verspricht das Rennen. Sandro Poltéra, Projektleiter LOK und Leiter von Cycling2Connect, sieht darin eine einzigartige Chance: «Wir präsentieren uns einem regionalen, nationalen sowie internationalen Publikum als Radsportregion.»

 

Der Event heisse zwar «Tour-de-Suisse-Hub St.Gallen», aber man setze bewusst die gesamte Region ins Zentrum. «Egal ob Genuss- oder Rennsport, das Fahrradfahren hört nicht an einer Kantons- oder Gemeindegrenze auf», unterstreicht Poltéra. «Vielmehr ist es ein überschneidendes Erlebnis.»

 

Durch die ganze Region
Aufgrund dessen führen die Wettkampfstrecken durch alle möglichen Ecken der Ostschweiz. Zudem wolle man im Fernsehen die Vielfältigkeit der Region aufzeigen. «Wenn das Wetter mitspielt, ist es für Fahrer und Zuschauer beispielsweise hervorragend, den Aussichtspunkt Schwellbrunn zu erleben», sagt Thomas Kirchhofer, Direktor SGBT.

 

Konkret verlaufen durch die Stadt St.Gallen, Gaiserwald, Wittenbach und Waldkirch die achte und letzte Etappe der Männer-Tour sowie die zweite der Frauen-Tour. Für beide Geschlechter steht ein Einzelzeitfahren mit Start in der Stadt und Ziel in Abtwil an. «Das Zeitfahren führt mitten durch die Stadt», verrät David Loosli, sportlicher Direktor der Tour de Suisse. Den genauen Streckenplan gibt es hier.

 

Ein Fest für alle
Die Tour de Suisse führte bereits vor zwölf Jahren einmal durch die Gemeinde Tübach. Gemeindepräsident Michael Götte freut sich umso mehr, erneut als Startpunkt für den Event zu fungieren: «Der Etappenstart wird zum Dorffest der Tübacher.» Mit einem Brunch und Unterhaltungsprogramm wird der Anlass umrahmt.

 

Ähnlich sieht es in der Stadt St.Gallen aus: Zahlreiche Attraktionen wie die Werbekolonne sind geplant. Besonders sticht das «Village» in der Fürstenlandstrasse heraus: Dort kann ab 10 Uhr am Sonntagmorgen das Vorbereitungsprogramm der Sportler hautnah mitverfolgt werden – vom Teambus bis zum Aufwärmen auf dem Home-Trainer.

 

Leuchtturm «Tour de Suisse»
«Die Region ist für den Radsport prädestiniert.» Aus dieser einfachen Überzeugung heraus wollen die Organisatoren Impulse als Veloregion setzen. Die Tour de Suisse bietet die beste Plattform dafür. «Der Event ist das Transportmittel dieser Botschaft», sagt Kirchhofer.

 

Poltéra weist immer wieder auf den Hub St.Gallen als «Leuchtturm» hin. Es sei das Aushängeschild für das Geschäftsfeld Radsport. «Wir wollen dort langfristig agieren und das Geschäftsfeld in die Ostschweiz integrieren», meint er. Mit dem bevorstehenden Anlass schaffe man die Grundlagen dafür.

 

So seien auch weitere Veranstaltungen wie ein Velokongress in der Zukunft geplant. Dies sei auch im Interesse der Olma-Messen. «Hier sieht man das Potenzial in diesem Geschäftsfeld», erklärt Sandro Poltéra. Es gäbe viele Akteure, die etwas im Bereich der Bewegung anbieten, jedoch fehle es an einem übergeordneten Koordinator. «Eine solche Stelle ist sicherlich das Ziel, damit alle gemeinsam an einem Strick ziehen.»

 

Mit den Besten messen
Der Radsport ist ein wachsender Markt mit grossem Potenzial. Über den Hub will man den Enthusiasmus der Leute ankurbeln. So gibt es einen Pre-Event «Beat the Pro», wo die gesamte Bevölkerung ab heute einen Teil der Originalstrecke des Zeitfahrens absolvieren kann. Anschliessend wird die eigene Zeit mit der Profis verglichen. Die Daten werden auf der Webseite erfasst.

 

Für jede Person, die teilnimmt, gibt es einen Preis. Der Start befindet sich in Wittenbach, das Ziel in der Region Hohfirst, Waldkirch. «Ziel des Pre-Events ist es, möglichst viele Leute dazu zu bewegen, sich mit dem Velo auf die offizielle Tour de Suisse-Strecke zu begeben. «Wir wollen zeigen: St.Gallen fährt Velo», sagt Sandro Poltéra.

 

Einschränkungen für den Individualverkehr
Am Samstag, 17. Juni 2023, wird es eine kurzzeitige Strassensperrung im Umkreis der Etappe Tübach bis Weinfelden geben. Diese dauert jeweils maximal rund 30 Minuten.

 

Am Sonntag, 18. Juni 2023, wird es in St.Gallen zu folgenden Strassensperrungen kommen:

  • Fürstenlandstrasse ab Kreuzung Erlachstrasse bis Kreuzung Ahornstrasse von 6.00 bis circa 18.00 Uhr
  • Gesamte Strecke: Fürstenlandstrasse – Bogenstrasse – Rosenbergstrasse – St. Jakobstrasse – Langgasse – St.Gallerstrasse (Wittenbach) gemäss Streckenplan ab 9.45 bis circa 17.30 Uhr
  • Autobahnausfahrt Kreuzbleiche Richtung Zentrum und St.Fiden Richtung Sonnenstrasse von 9.00 bis 17.00 Uhr
  • In den umliegenden Gemeinden werden die Durchfahrtsstrecken weitestgehend für den Verkehr gesperrt sein. Ausnahmen werden von den Gemeinden separat kommuniziert.

Am Montag, 19. Juni 2023, wird es zu Sperrungen im Stadtgebiet ab der St.Leonhardstrasse Höhe Tibits bis zur Kreuzung Zürcherstrasse/Feldlistrasse von 13.15 bis circa 14.00 Uhr kommen.

Über die Einschränkungen im öffentlichen Verkehr informieren die Verkehrsbetriebe ihre Kundschaft selbst.

 

Helfende Hände
Der Tour de Suisse Hub St.Gallen freut sich über helfende Hände, die Teil des grössten Schweizer Velo-Events sein möchten. Insgesamt werden rund 100 Helfer gesucht. Es gibt nebst einer kleinen Entschädigung für jeden Helfenden ein offizielles Tour-de-Suisse-Hub St.Gallen-Shirt und Verpflegung. Interessierte können sich gerne hier anmelden.

 

Originalartikel: stgallen24, 17.05.2023 (sir/stgallen24)

 

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